SWR Koproduktion gewinnt Deutschen Dokumentarfilmpreis 2020

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Baden-Baden (ots) – Hauptpreis für „Eine Klinik im Untergrund – The Cave“ von Feras Fayyad / Online-Preisverleihung am 1. Juli, 19 Uhr auf www.swr.de/dokufestival

Im Wettbewerb um den Deutschen Dokumentarfilmpreis wurde heute der bewegende Film „Eine Klinik im Untergrund – The Cave“ des syrischen Dokumentarfilmers Feras Fayyad von der unabhängigen Jury mit einem der beiden Hauptpreise ausgezeichnet. Der Film teilt sich das Preisgeld in Höhe von insgesamt 20.000 Euro mit „Lovemobil“ von Elke Margerete Lehrenkrauss. „Eine Klinik im Untergrund – The Cave“ ist eine internationale Produktion von Danish Documentary Production in Koproduktion mit ma.ja.de. Film Produktions GmbH, Hecat Studio Paris und Madam Films und entstand in Zusammenarbeit mit National Geographic, SWR und TV 2. Die Preisträgerfilme sowie fast alle der nominierten Filme können während des SWR Doku Festivals, bis 3. Juli 2020 über www.swr.de/dokufestival kostenlos gestreamt werden.

„Eine Klinik im Untergrund – The Cave“ Der Dokumentarfilm von Feras Fayyad ist eine Reaktion des Filmemachers auf den alltäglichen Terror in Syrien. „Eine Klinik im Untergrund – The Cave“ stellt der Brutalität des Regimes die Stärke der 30-jährigen angehenden Kinderärztin Dr. Amani in einem verborgenen unterirdischen Feldkrankenhaus gegenüber. Der tägliche Mut von Dr. Amani und ihrem Team setzt damit ein Zeichen für die Hoffnung. So ist der Film inmittten des zerstörerischen Krieges ein Zeitdokument und ein Zeugnis für Solidarität und Menschlichkeit. Seit seiner Premiere auf der Festival-Leinwand am 5. September 2019 beim Toronto International Film Festival lief der Film weltweit auf zahlreichen weiteren Festivals, u. a. im Mai auf dem DOK.fest München@home. „Eine Klinik im Untergrund – The Cave“ war außerdem im Februar als Bester Dokumentarfilm für einen Academy Award („Oscar“) nominiert. Am 1. Juli 2020 wird der Film um 22:45 Uhr im Ersten gezeigt und ist für 30 Tage in der ARD Mediathek verfügbar.

Regisseur Feras Fayyad

Feras Fayyad, Jahrgang 1984, ist ein syrischer Regisseur, Produzent und Autor. Er studierte audiovisuelle Kunst und Filmgestaltung an der International Film and Television School Paris. Weltweit bekannt wurde Fayyad mit seinem Dokumentarfilm „Last Men in Aleppo“, mit dem er als erster syrischer Regisseur für einen Oscar nominiert wurde.

Der Deutsche Dokumentarfilmpreis

Der Deutsche Dokumentarfilmpreis wird seit 2017 jährlich (zuvor zweijährig) vom Südwestrundfunk (SWR) und der MFG Filmförderung Baden-Württemberg gestiftet. Erstmals wurde er 2003 als „Baden-Württembergischer Dokumentarpreis“ vergeben, seit 2009 als Deutscher Dokumentarfilmpreis. Mit dem Preis werden herausragende Leistungen bei der Pflege und Weiterentwicklung des klassischen Dokumentarfilms im Fernsehen und Kino aus dem deutschsprachigen Raum ausgezeichnet. Eine unabhängige Jury entscheidet über die Vergabe der Preise, der die jeweiligen Preisträger bei der Vorbereitung eines neuen Projekts unterstützen soll. Die Preisverleihung findet seit 2017 im Rahmen des SWR Doku Festivals in Stuttgart statt, 2020 wurden die Preise online überreicht.

Produktion

„Eine Klinik im Untergrund – The Cave“ ist eine Koproduktion des SWR mit Danish Documentary Kopenhagen und ma.ja.de Berlin und spielt ausschließlich in der unterirdischen Klinik „The Cave“ in Ost-Goutha. Redaktion beim SWR hatten Gudrun Hanke-El Ghomri und Simone Reuter.

Ausstrahlung und Stream:

„Eine Klinik im Untergrund – The Cave“, 1. Juli 2020, 22:45 Uhr im Ersten, im Anschluss 30 Tage in der ARD Mediathek unter ardmediathek.de Im Rahmen des SWR Doku Festivals www.swr.de/dokufestival bis 3. Juli 2020

Weitere Informationen finden Sie auf http://swr.li/deutscher-dokumentarfilmpreis-2020-the-cave

Fotos über www.ARD-foto.de.

Pressekontakt SWR: Daniela Kress, Telefon 07221 929 23800, E-Mail: daniela.kress@swr.de

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