ZDFinfo: Superburg und Superschloss an Seine und Loire

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Mainz (ots) – Ende des 12. Jahrhunderts ließ Richard Löwenherz, König von England, das Château Gaillard in der Normandie erbauen. Wie diese ultimative Festung des Mittelalters entstand, heute eine Ruine auf dem Felsen an der Seine, schildert am Dienstag, 9. Juni 2020, 20.15 Uhr in ZDFinfo, die Dokumentation „Die Superburg des Richard Löwenherz“. Ein Superschloss als Machtsymbol entstand in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts im Loiretal: Die Dokumentation „Da Vinci Code an der Loire – Das Geheimnis von Schloss Chambord“ ist erstmals am Donnerstag, 11. Juni 2020, 20.15 Uhr, in ZDFinfo zu sehen.

Die Dokumentation über „Die Superburg“ beschreibt auch die Geschichte des Machtkampfes zwischen England und Frankreich, zwischen Richard Löwenherz und König Philipp II. von Frankreich. Für Philipp II. war die Festung pure Provokation: Sie stand nur wenige Kilometer von seiner eigenen Burg entfernt und zeigte dem jungen französischen König deutlich, mit welcher Entschlossenheit Richard Löwenherz die Normandie erobern wollte. Jahrzehntelang galt Château Gaillard als uneinnehmbar – mit zwei Ringmauern gehörte sie zu den eindrucksvollsten Burgen ihrer Zeit und trotzte sieben Monate lang der Belagerung durch die Franzosen. Etwa 6000 Menschen waren am Bau der Burg beteiligt, die in einer Rekordzeit von zwei Jahren hochgezogen wurde. Viele Facharbeiter wurden mehr oder weniger freiwillig aus dem ganzen Reich des englischen Königs rekrutiert: Steinmetze, Schreiner, Wasser- und Kohleträger. Richard Löwenherz nahm dabei auf Menschenleben keine Rücksicht – Bäche von Blut sollen während der Bauzeit die Mauern heruntergeflossen sein.

Die Architektur der mittelalterlichen Festung war ihrer Zeit weit voraus. Fünf Türme blickten über das Land und ließen kilometerweit entfernte Feinde erkennen. Der umliegende Graben war zwölf Meter tief, und ein riesiger Keller war Rückzugsort für die Bewohner sowie Vorratslager.

Das Renaissance-Schloss Chambord hat offiziell keinen Architekten – doch Leonardo da Vinci, den Frankreichs König Franz I. als „ersten Maler, Ingenieur und Architekten des Königs“ an den Hof geholt hatte, gilt als Ideengeber. Visionäre Ideen, technische Höchstleistungen und enorme Anstrengungen waren nötig, um dieses architektonische Meisterwerk im 16. Jahrhundert zu realisieren. Etwa 1800 Handwerker sollen am Bau des Schlosses beteiligt gewesen sein – mit über 440 Zimmern, 83 Treppen und fast 300 Kaminen gilt es heute als Ideal des französischen Schlossbaus im 16. Jahrhundert. Die Dokumentation zeigt, wie Experten Geheimnisse über das einzigartige Bauvorhaben enthüllen – von der ersten Vision des Königs Franz I. über die Vollendung im Barockzeitalter bis zur Rolle des Schlosses im Zweiten Weltkrieg.

Die Dokumentation „Die Superburg des Richard Löwenherz“ steht ab Dienstag, 9. Juni 2020, 10.00 Uhr, in der ZDFmediathek zur Verfügung. In ZDFinfo ist der Film von Thomas Risch erneut unter anderem am Dienstag, 16. Juni 2020, 9.15 Uhr, und am Freitag, 31. Juli 2020, 19.30 Uhr, zu sehen. Die Dokumentation „Da Vinci Code an der Loire – Das Geheimnis von Schloss Chambord“ von François Tribolet steht ab Donnerstag, 11. Juni 2020, 10.00 Uhr, in der ZDFmediathek zur Verfügung.

Ansprechpartner: Thomas Hagedorn, Telefon: 06131 – 70-13802; Presse-Desk, Telefon: 06131 – 70-12108, pressedesk@zdf.de

Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, 06131 – 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/diesuperburg sowie über https://presseportal.zdf.de/presse/davincicodeanderloire

Für akkreditierte Journalisten stehen die Dokumentationen „“Die Superburg des Richard Löwenherz“ und „Da Vinci Code an der Loire – Das Geheimnis von Schloss Chambord“ im Vorführraum des ZDF-Presseportals vorab zur Verfügung.

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